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In dem Film Hunting Grounds (2006) wechseln die Szenen einer Parforce-Jagd mit Szenen einer adligen Dinnerparty auf Schloss Wendlinghausen im Teutoburger Wald. Der Künstler wird als Protagonist des Films in das gesellschaftliche Ritual der Jagd verstrickt, ohne dass seine Rolle als Jäger oder Gejagter eindeutig festgelegt ist. Verschiedene Handlungsebenen sowie die Themen Künstlerselbstbild, Jagdtrieb und Verfolgungswahn, Leidenschaft und Todesangst überlagern sich gegenseitig.

Parallel zu den Filmaufnahmen entsteht ab 2005 ein Gemäldezyklus, der einzelne Motive der Jagd hervorhebt und ebenso deutlich selbstinszenatorische Züge trägt. Der relativen Ruhe des ländlichen Idylls wirkt in den Bildern die Auflösung der Oberfläche in bewegte Farbpunkte entgegen. 

Hunting Grounds steht am Anfang einer Trilogie von Filmen, die in ländlichen Regionen in Westfalen gedreht wurden. Dazu zählen auch Bogged Down (2010) und Gatecrasher (2010).