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I Love My Hair (1997/98)

In dem Film I Love My Hair schüttelt Erik Schmidt unaufhörlich den Kopf hin und her, während seine Stimme aus dem Off gleichzeitig einen Text über das Mädchen Pilli vorträgt. Seit 1990 schrieb der Künstler Kurzgeschichten wie „Fernsehen“ und „Salzstangen“, die von Pillis frustrierten Gefühlen beim Kleiderkauf und von ihrer Autofahrt durch die Stadt erzählen.

Bild und Ton sind im Film in ein widersprüchliches Verhältnis gesetzt; das selbstverliebte Posieren des Künstlers und Pillis depressiver Gefühlszustand lassen sich nur assoziativ aufeinander beziehen, da beide um Themen wie Schönheit und Konsum kreisen. 

In seinen frühen Arbeiten, wie auch in dem Film Parking (2000/02), setzt Schmidt erstmals den eigenen Körper als performatives Ausdrucksmittel ein und benutzt typische Merkmale wie eine ironische Selbstinszenierung oder die Bewegung des ziellosen Unterwegsseins.