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In den Gemälden geht Erik Schmidt von einer genauen Beobachtung seines urbanen Umfelds aus. Er portraitiert Geschäftsleute, die souverän und selbstbewusst durch die Straßen und öffentliche Parks flanieren. Sie erscheinen zugleich anonym und heben sich dennoch durch eine gemeinsame Körpersprache und Kleidung von der Kulisse der Großstadt ab.    

Bereits in früheren Arbeiten wählte Schmidt das Klischee des Anzugträgers, um ein bestimmtes gesellschaftliches Rollenbild hervorzubringen. In dem äußeren Erscheinungsbild der Businessmen spiegeln sich bewusste Selbstdarstellung und Alltagserotik. Während die Personen in ihre Tätigkeit versunken sind und ihr „öffentliches Gesicht“ für einen Moment vergessen, wirken Einzelheiten wie ein ausgezogenes Jackett oder ein steifer Hemdkragen auffallend zeichenhaft.

Darüber hinaus entstehen Fotografien fetischhafter Selbstportraits, in denen Erik Schmidt unter anderem im weißer Sportkleidung wie tot in einer Parklandschaft liegt.