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Übermalung (1999-2006)

Do Not Disturb – Die Bilder von Erik Schmidt, die zwischen 1999 und 2006 entstanden, spielen mit den Reizen des Enthüllens und Verbergens. Zeitschriftenbilder, Fotografien von Werbemodels, pornografische Akte und Landschaften werden mit einer camouflageartigen Technik übermalt, die Einzelheiten des Bildmaterials ebenso verdeckt wie hervorhebt und die Aufmerksamkeit auf die Umrisse einer Figur, Augen oder Geschlechtsteile lenkt. Die Übermalung von Werbefotografien erinnert gleichzeitig an Vorbilder der Pop Art, wie das Camouflage Self-Portrait von Andy Warhol (1986).

Die Posen der Models werden durch die Bemalung ins Ikonenhafte gesteigert, jedoch unterlaufen die ironischen Kommentare in den Bildern die Ästhetik der Werbeaufnahmen. Kunst und Trash, Popkultur und Konsumkritik bilden wichtige Bezugspunkte der Arbeiten.